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Überblick

Die Datenerhebung mit Hilfe von Beobachtungen ist der Eckpfeiler für die Entwicklung unseres Verständnisses über den Ozean. Aussagen über Ozeanveränderungen, Bewertungen von Risiken und Potentialen sowie Möglichkeiten, diesen zu begegnen oder sie zu nutzen, basieren letztlich auf Beobachtungen. Das Semesterthema im Sommersemester 2016 steht daher unter dem Motto „Ozeanbeobachtung – vom Sensor zum Wissen“ und wird sich mit Abläufen zur Datengewinnung, Datenumwandlung und der Verarbeitung von Daten in Informationen auseinandersetzen.

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Überblick

Schon im März startet das Semesterthema mit einer Ausbildungsfahrt für internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler auf dem deutschen Forschungsschiff METEOR von Südafrika nach Brasilien. Im Laufe des Sommersemesters finden in Kiel eine Reihe öffentlicher Vorträge und ein wissenschaftlicher Workshop zum Thema „Biodiversität & Fischerei“ statt. Weiterhin wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Exzellenzclusters “Ozean der Zukunft” ein interaktives Exponat für die “Future Ocean Dialogue”-Ausstellung entwickelt und in Zusammenarbeit mit der Muthesius Kunsthochschule ein Studentenprojekt zur Ozeanbeobachtung gestartet.

Kontakt: Anke Schneider, anke.schneider@email.uni-kiel.de

VORTRAGSREIHe

Ozeanbeobachtung – vom Sensor zum Wissen

Mai - Juli 2016

In der Vortragsreihe „Ozeanbeobachtung – vom Sensor zum Wissen“ werden verschiedene Aspekte der Datenerhebung, der Datenumwandlung und der Verarbeitung von Daten zu kompakten Informationen in einer Reihe von Vorträgen anschaulich dargestellt. In öffentlichen Abendvorträgen berichten internationale Experten dem Publikum aus ihrer spannenden Forschung. Die Vortragsreihe richtet sich daher vor allem an die interessierte Öffentlichkeit und Studierende aller Fachbereiche, Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte, aber auch an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Vortragssprache ist Deutsch.

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VORTRAGSREIHe

Redner/Rednerin

Institut

Datum/Zeit

Ort

Titel

Prof. Wolfgang Hiller

Alfred-Wegener-Institut (AWI), Bremerhaven

19. Mai 2016/13:00 Uhr

Wissenschaftszentrum, Fraunhoferstraße 13, 24118 Kiel

„Tsunami Frühwarnsysteme - Ein Blick hinter die Kulissen“

Prof. Boris Worm

Dalhousie University, Kanada

02. Juni 2016/17:00 Uhr

Zoologisches Museum, Hegewischstraße 3, 24105 Kiel

„Big brother’s blue eyes: Wie Beobachtungen aus dem Weltall die globale Fischerei verändern“

Dr. Ute Münch

Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)

09. Juni 2016/17:00 Uhr

Audimax, Universität Kiel, Christian-Albrechts-Platz 2, 24118 Kiel

„Warum wir die Rätsel der Ozeane lösen müssen“

Jens-Georg Fischer

Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Hamburg

16. Juni 2016/17:00 Uhr

Schifffahrtsmuseum, Wall 65, 24103 Kiel

„Meereskunde am Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie: Damals – Heute – Morgen“

Dr. Pedro Afonso

University of the Azores (IMAR), Portugal

28. Juni 2016/17:00 Uhr

Hörsaal, GEOMAR, Düsternbrooker Weg 20, 24105 Kiel

„Living on the ridge: tracking the movements of marine animals in the mid-Atlantic“ (in englischer Sprache)

Prof. Uwe Send

Scripps Institution of Oceanography, USA

14. Juli 2016/17:00 Uhr

Hörsaal, GEOMAR, Düsternbrooker Weg 20, 24105 Kiel

„Autonome Ozeanbeobachtung: das Dilemma der Meeresforscher“

 

Das Programm zum Download (pdf)
Das Plakat zum Download (pdf)

Kontakt:
Anke Schneider,
anke.schneider@email.uni-kiel.de

Workshop

Beobachtung von Biodiversität & Fischerei – aktueller Stand und Anforderungen für die Zukunft

30. Juni - 01. Juli 2016

Erst seit etwa 30 Jahren hat sich „Biodiversität“ als feststehender Begriff für die biologische Vielfalt unseres Planten etabliert. Zweifelsfrei ist Biodiversität ein schützenswertes Gut, aber was genau verbirgt sich dahinter? Weder ist der Begriff aus wissenschaftlicher Sicht ausreichend definiert, noch ist klar, wie sich Biodiversität messen lassen kann. Auch gibt es keine weltweit einheitlich angewandten Methoden zur Datenerhebung, so dass sich Messungen nur schwer miteinander vergleichen lassen. Das gilt insbesondere für den zu großen Teilen noch unerforschten Ozean. Eine Ausnahme bilden Bereiche, die im direkten Zusammenhang mit der Fischerei stehen und in denen Biodiversität im Sinne von Artenvielfalt gut beobachtet wird. Ökonomisch interessante Aspekte, wie z.B. das Aufspüren großer Fischschwärmen oder die Vorhersage von Bestandsentwicklungen wirtschaftlich attraktiver Arten sowie die damit verbundene Konkurrenz der Fischerei-Nationen, haben dazu geführt, dass sich Beobachtungen in diesen Bereichen schneller und teilweise unabhängig entwickelt haben.

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Workshop

Während eines zweitägigen Workshops „Essential Ocean Variables for monitoring and assessment of marine biodiversity and ecosystem health“ werden rund 60 Experten in Kiel über Möglichkeiten diskutieren, mit Hilfe welcher Parameter oder Variablen Grundaussagen zur Biodiversität im Ozean abgeleitet werden können. Ziel ist es, weltweit einheitliche Variablen zur Beobachtung von Biodiversität und dem Ökosystem Meer zu definieren. Auftakt des Workshops am 30. Juni ist eine gemeinsame Überblickveranstaltung zu „Biodiversität und Fischerei“ im Rahmen der Jahrestagung des EU-Projekts „AtlantOS“. Am Abend wird es eine Impulsvorlesung mit anschließender Postersession geben und am 1.7. werden konkrete Themen und Fragestellungen erörtert.

Eine Voranmeldung für die Teilnahme ist notwendig.

Das Programm zum Download (pdf)

Hotels in Kiel (pdf)

Kontakt: Anke Schneider, anke.schneider@email.uni-kiel.de

Kunstprojekt

Semesterprojekt mit der Muthesius Kunsthochschule

Gemeinsam mit Studierenden der Muthesius Kunsthochschule startet im Sommersemester 2016 ein Semesterprojekt, das sich mit der künstlerischen Umsetzung des Themas „Ozeanbeobachtung“ beschäftigen soll. Die Studierenden entwickeln mit den Dozenten Prof. Tom Duscher und Prof. Manfred Schulz interaktive, multimediale und darstellende Ansätze.

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Kunstprojekt

Nach einer Impulsveranstaltung zur Einführung in die Thematik im April haben die Studierenden drei Monate Zeit, um Ideen zu entwickeln und ihre Konzepte während Veranstaltung des Semesterthemas zu präsentieren. Ziel ist es, ein oder mehrere Projekte zu verwirklichen, eventuell auch in der Ausstellung „Future Ocean Dialogue“.

Kontakt: Anke Schneider, anke.schneider@email.uni-kiel.de

Ausstellungsmodul

Ozeanbeobachtung in Zeit und Raum

Im Rahmen dieses Semesterthemas „Ozeanbeobachtungen – vom Sensor zum Wissen“ wird ein neues Ausstellungsmodul für die „Future Ocean Dialogue“ - Ausstellung entwickelt werden. Ziel ist es, sowohl die zeitliche wie räumliche Entwicklung der Ozeanbeobachtung als auch eine Vielzahl der heute eingesetzten Beobachtungsplattformen darzustellen. Der Prozess der „Erzeugung“ von Wissen aus Beobachtungsdaten wird, basierend auf ausgesuchten Beispielen aus der Forschung, erläutert. Das neue Modul wird voraussichtlich zum ersten Mal während der Kieler Woche Ende Juni 2016 zu sehen sein.

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Ausstellungsmodul

Was sind Glider und Floats? Wer kann wie tief messen? Wo können Robben helfen? Was und wie groß sind Eddies? Warum ersetzen Satelliten keine Forschungsschiffe?
Die Antworten zu diesen und weiteren Fragen werden auf einem interaktiven Globus veranschaulicht und können vom Besucher individuell erarbeitet werden.

Kontakt: Anke Schneider, anke.schneider@email.uni-kiel.de

MyScience-Cruise

Ein Training an Bord des Forschungsschiffes METEOR

29. Februar - 18. März 2016


Unter dem Motto “MyScience-Cruise” werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und- Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern neues Wissen aus selbst gemessenen Daten ableiten. Die Forschungsthemen umfassen die Bereiche physikalische Ozeanographie, marine Meteorologie, Biogeochemie, Planktonökologie und Paläoozeanographie. Die Ausbildungsfahrt mit dem Forschungsschiff METEOR startete am 29. Februar 2016 in Kapstadt (Südafrika) und endete nach 18 Tagen auf hoher See in Rio de Janeiro (Brasilien). Die Studierenden konnten während der Expedition verschiedene ozeanische Messinstrumente kennenlernen und an einer Vorlesungsreihe an Bord teilnehmen. Darüber hinaus haben die jungen Wissenschaftler aus Deutschland, Brasilien, Uruguay, Südafrika, Argentinien, USA und Togo auch jeweils an einem eigenen Forschungsprojekt gearbeitet. Ihre Themen sind unter anderem “Den Ozean aus dem All beobachten”, “Agulhas Ringe”, “Plastik im Ozean” oder “Die Ozean-Atmosphären Grenzschicht”. In Rio de Janeiro präsentierten die jungen Forscher ihre Ergebnisse am 19. März auf einem Empfang der deutschen Botschaft an Bord der METEOR.

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MyScience-Cruise

Ziel der Reise war es, jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern schon früh die Methoden der Ozeanbeobachtungen näher zu bringen und somit wurden für diese besondere Forschungsfahrt neun Studierende aus dem internationalen Netzwerk der Kieler Meereswissenschaften ausgewählt, die normalerweise nicht die Möglichkeit haben, an einer Expedition teilzunehmen. Im Rahmen der Seereise untersuchten die Studierenden den Austausch zwischen dem Indischen, Pazifischen und Südlichen Ozean mit dem Atlantischen Ozean in Bezug auf Wärme- und Frischwassertransport, Zirkulationsänderungen sowie die Verbreitung von Arten und Schadstoffen. Dafür verwendeten sie eine Vielzahl an modernen Sensoren und Beobachtungssystemen.

Über ihre Erlebnisse an Bord berichten die Studierenden in einem Blog unter
http://www.oceanblogs.org/mysciencecruise/

Weitere Informationen über die Fahrt und die Teilnehmer unter https://portal.geomar.de/web/mysciencecruise

Kontakt: Anke Schneider, anke.schneider@email.uni-kiel.de