Jährlich werden weltweit mehr als 300 Millionen Tonnen Plastik produziert. Hiervon landen nach Schätzungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) bis zu 12,7 Millionen Tonnen pro Jahr als Müll in den Ozeanen. Dies geschieht über verschiedene Wege wie die Fischerei und die Schifffahrt, die Offshore-Industrie, Müllkippen oder Abwässer und Flüsse. Um auf die Verschmutzung der Gewässer durch unachtsam weggeworfenen Müll hinzuweisen, führt die Organisation „Ocean Conservancy" seit mehr als 30 Jahren jährlich am dritten Samstag im September den International Coastal Cleanup Day durch. Weltweit treffen sich Menschen, um an Ufern und Stränden von Flüssen, Seen und Meeren gemeinsam Müll zu sammeln. Die Funde werden sortiert, gezählt und nach einem international einheitlichen Schema erfasst und gemeldet.
Die Kieler Müllsammelaktion ist ein Beitrag der Kieler Forschungswerkstatt und des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft" zum Wissenschaftsjahr 2016*17 Meere und Ozeane, das gemeinsam vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerufen wurde.
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Henrike Bratz
Kieler Forschungswerkstatt
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