Gleichstellung und Vielfalt



Ein Thema für die Exzellenzforschung

Exzellente Forschung braucht exzellente und kreative Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Regionen der Welt. Der Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft" setzt daher auf allen Karrierestufen auf die Vielfalt seiner Mitglieder. Dies betrifft etwa die Herkunft, das Alter oder die individuellen Lebensentwürfe seiner Mitglieder. Ein zentrales Ziel ist insbesondere die ausgewogene Partizipation von Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen in den Kieler Meereswissenschaften.




Noch immer sind Frauen in wissenschaftlichen Führungspositionen in Deutschland unterrepräsentiert

Dies gilt auch für den Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“. Deshalb ist der Cluster 2006 mit dem gleichstellungspolitischen Ziel angetreten, die Zahl der Professorinnen in den Kieler Meereswissenschaften zu erhöhen. Seither werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um die Beteiligung von Frauen in der Exzellenzforschung und die Geschlechtergerechtigkeit im Exzellenzcluster nachhaltig zu stärken.

Zentral ist die strukturelle Professionalisierung des Themas Gleichstellung. Deshalb wurde die Position einer Gleichstellungsreferentin  geschaffen, die insbesondere die Entwicklung und Durchführung von zielgruppenspezifischen Maßnahmen sowie das kontinuierliche Monitoring von Entscheidungsstrukturen und Rekrutierungsverfahren unterstützt.

Teil der Gleichstellungsstrategie ist eine gendergerechte Rekrutierungspolitik. So hat sich der Exzellenzcluster beispielsweise bei der letzten Auswahl von clusterfinanzierten PhD- und Postdoc-Projekten eine Quotenregelung für alle Stufen des Auswahlprozesses gegeben. Für Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen werden zielgruppenorientierte Maßnahmen angeboten, die von Workshops  über Beratung und Einzelcoachings bis hin zum Mentoring-Programm via:mento_ocean  für promovierte Wissenschaftlerinnen reichen. Gleichzeitig stehen Vorträge und Workshops zur Auseinandersetzung mit allgemeinen Fragestellungen rund um Gleichstellung und Diversität, etwa zur geschlechtergerechten Personalauswahl , auch allen Wissenschaftlern offen. Die Maßnahmen werden ergänzt um ein kontinuierliches Monitoring der Entscheidungsstrukturen.