Im Jahr 2008 entstanden auf der Grundlage intensiver Zusammenarbeit vier Forschungsschwerpunkte: Lebenswissenschaften, Meereswissenschaften, Nanowissenschaften und Oberflächenforschung sowie Gesellschaft, Umwelt, Kultur im Wandel. Jeder Schwerpunkt bündelt die Expertisen verschiedener Fakultäten aus den Natur-, Sozial-, Technik-, Rechts- und Geisteswissenschaften. Heute sind die Forschungsschwerpunkte fest in die Universitätsstrukturen eingebettet. Sie bilden die universitäre Grundlage für die Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft" und „Entzündung an Grenzflächen" sowie die Graduiertenschule „Menschliche Entwicklung in Landschaften«. Parallel entstanden gemeinsame Forschungsinfrastrukturen wie ein Reinraum, ein Labor für die Analyse alter DNA, eine Plattform für molekulare ln-vivo-Bildgebung oder Europas größte wissenschaftliche Next-GenerationSequencing-Plattform. Ein gemeinsames Rechenzentrum stellt Hochleistungsrechnersysteme und Speicherdienste bereit und entwickelt ausgefeilte Konzepte für das Management von Forschungsdaten.
Eine enge Zusammenarbeit besteht zwischen dem Gustav-Radbruch-Netzwerk für Philosophie und Ethik der Umwelt und allen universitären Einrichtungen. Hier werden ethische Fragestellungen über disziplinäre Grenzen hinaus erörtert. Diese finden Eingang in die Forschung und Lehre an der Kieler Universität.
Lehren und Lernen an der CAU
Die Universität Kiel bietet in 190 Studiengängen die Möglichkeit, sich mit vielen Menschen auszutauschen. Neben klassischen Studienfächern wie Jura und Medizin werden die Fachrichtungen der Geistes-, Gesellschafts- und Naturwissenschaften angeboten. Gerade angewandte Studienrichtungen wie die Material- und Technologiewissenschaften oder die Agrar- und Ernährungswissenschaften bieten sehr gute Berufsoptionen. Eine Schlüsselrolle spielt das Lehramtsstudium. Mit 20 eingebundenen Fächern genießen zukünftige Lehrkräfte eine exzellente Fachausbildung und haben sehr gute Perspektiven in der Lehr-Lern- und Bildungsforschung.
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