Der Einladung der Bundestagsfraktion folgten neben der Bundeskanzlerin Angela Merkel namhafte Regierungsvertreter wie Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, internationale Experten wie EU-Kommissarin für Fischereipolitik Maria Damanaki und zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und von NGOs. Rund 200 Experten nutzen die Veranstaltung, um Nutzungskonflikte und Lösungsansätze zum Schutz der Meere, über die EU-Fischereipolitik und internationale Schutzbemühungen zu diskutieren. Der Tag sollte „ein wichtiges Signal in Richtung Rio 2012“ sein, machte die Bundeskanzlerin zu Beginn ihrer Rede deutlich.
Unmittelbar zuvor vertrat Prof. Ralph Schneider den Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und die Kieler Meereswissenschaften mit der Vorstellung des World Ocean Review. „Die meereswissenschaftliche Forschung in Kiel ist exzellent aufgestellt und will zukünftig Empfehlungen geben wie die Risiken im und für den Ozean besser bewertet werden können“, so Prof. Ralph Schneider in seinem Vortrag. „Eine wichtige Rolle dafür spielen für uns Management- und Handlungsoptionen, die wissenschaftlich basiert sind. Unsere Forschung wollen wir daher stärker im Dialog mit Politik und Wirtschaft diskutieren.“ Ein Medium für den Dialog ist der World Ocean Review (WOR) 2010, der wohl zurzeit umfassendste und aktuellste Bericht zum Zustand der Meere, geschrieben von rund 40 Wissenschaftlern aus dem Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ für die breite Öffentlichkeit. Mehr über die Veranstaltung, die Vorträge (Life-Mitschnitt, Video) und den World Ocean Review unter:
www.youtube.com/watch?v=qMtfZP_tI-0&feature=player_embedded&noredirect=1 (Video)
Die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sagt in Ihrer Rede:
"Professor Schneider hat den Welt-Ozean-Bericht 2010 hier präsentiert. Ich möchte den Initiatoren und dem Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft" in Kiel ganz, ganz herzlich für diese Arbeit danken, denn sie öffnet die Augen für die vielfältigen Gefährdungen der Meere weltweit, aber eben auch in unserer eigenen Umgebung in Nord- und Ostsee. Die Gefahrenpalette reicht vom Klimawandel über Schadstoffbelastungen bis hin zu Rohstoffnutzung und Überfischung."
Zur Rede der Kanzlerin:
www.bundesregierung.de/nn_1264/Content/DE/Rede/2011/10/2011-10-24-bkin-kongres-meeresschutz.html
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