Die Agenda ist ein Aktionsplan für alle Menschen und die Erde und sieht eine sichere und gerechte Welt vor, in der grundlegende Bedingungen für menschlichen Wohlstand - ein stabiles Klima, eine saubere Umwelt und gesunde Ökosysteme - aufrechterhalten werden sollen. Diese Zielsetzung fordert Paradigmenwechsel und gesellschaftliche Weiterentwicklungen auf globaler, aber auch auf lokaler Ebene. Doch welche Strategien für eine gesellschaftliche Transformation im Sinne der Nachhaltigkeitsziele können wie umgesetzt werden? Welche Rolle spielen Wissenschaft und Gesellschaft in diesem Entwicklungsprozess? Und wie bereiten wir die nächsten Generationen auf die Komplexität der zu lösenden lebensweltlichen Probleme für eine nachhaltige Entwicklung vor?
Einen Beitrag kann die transdisziplinäre Forschung leisten. Transdisziplinarität beschreibt dabei ein Prinzip integrativer Wissenschaft, in dem natur-, gesellschafts- und sozialwissenschaftliche Ansätze miteinander kombiniert werden. Es findet besonders in der Nachhaltigkeitsforschung Anwendung und zeigt lösungsorientierte Ansätze auf, die über die disziplinäre Forschung hinausgehen. Transdisziplinäre Forschung stellt komplexe, systemübergreifende Fragen, die Wissenschaft und Gesellschaft einbeziehen. So kooperieren Wissenschaftler und Interessensvertreter aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu spezifischen Forschungsfragen, um fachübergreifendes Wissen und darauf aufbauend Lösungsansätze zu entwickeln.
In der neuen Vortragsreihe „Science meets Society", die im vierzehntägigen Rhythmus an der Universität Kiel stattfindet, werden sieben Experten transdisziplinäre Forschungskonzepte und Methoden vorstellen. Sie geben anhand eigener Projekte und Fallstudien Einblicke in die Möglichkeiten und Herausforderungen transdisziplinärer Forschungsarbeit.
Die Veranstaltungreihe richtet sich an alle Interessierten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, an Studierende aller Fachrichtungen und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Vorlesungen finden in englischer Sprache statt. Studierende haben darüber hinaus die Möglichkeit, im Rahmen des Moduls bioOceanEducation-01a Leistungspunkte zu erhalten. Weitere Informationen dazu in OLAT (https://lms.uni-kiel.de/dmz/).
Links
https://sustainabledevelopment.un.org (about the Sustainable Development Goals)
Kontakt
Dr. Scarlett Sett
Scientific coordinator
ssett@ifam.uni-kiel.de
Dr. Franziska Julie Werner
Project coordinator „Ocean Education"
fwerner@bot.uni-kiel.de
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