Kurzreport "Nachhaltige Fischerei"



Nachhaltiges Fischereimanagement – ist das überhaupt möglich?

Angesichts nahezu täglich neuer Meldungen über den Raubbau der Menschen an den Fischbeständen der Weltmeere und einer zunehmend wachsenden Weltbevölkerung scheint eine Erholung der weltweiten Fischbestände und damit eine nachhaltige, umweltverträgliche Nutzung von Meeresressourcen kaum möglich.

 

Um den Zusammenbruch der Fischbestände zu verhindern, sehen Forschende der Universität Kiel aus der Arbeitsgruppe „Nachhaltige Fischerei" des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft" und Fischerei- und Evolutionsbiologen des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel daher die einzige Lösung in einem institutionellen Wandel, der die Wirksamkeit des Fischereimanagements besonders für wildlebende Fischarten deutlich verbessert. Die jüngste Reform der gemeinsamen Fischereipolitik der Europäischen Union ist bereits ein Schritt in die richtige Richtung.

So sollen beispielsweise integrierte mehrjährige Mehrarten-Bewirtschaftungspläne für Bestände beliebter Speisefische eingeführt werden, die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Dringenden Handlungsbedarf sehen die Forschenden noch in der Hochseefischerei. Insbesondere müsse eine bessere internationale Koordination bei der Festlegung und Durchsetzung restriktiver Fangquoten erzielt werden.

Der vorliegende Kurzreport fasst den Forschungsansatz zum nachhaltigen Fischereimanagement sowie wesentliche Herausforderungen in der Umsetzung zusammen und beleuchtet die erfolgreiche, fachübergreifende Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Kieler Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft".

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