01. Juni 2011 Cluster bei Anhörung zur Fischerei-Reform in Brüssel



Dr. Rainer Froese (IFM-GEOMAR) nahm als Experte an einer Anhörung im Europaparlament über die Reform der „European Common Fisheries Policy” teil. Unter den rund 100 Teilnehmern waren auch die Leitung von DG Mare anwesend sowie Maria Damanaki, EU-Kommissarin für Maritime Angelegenheiten und Fischerei.

 

Rainer Froese stellte die Forschungen des Clusters, zusammen mit Martin Quaas (Uni Kiel), Alexander Proelss (Uni Kiel) und Till Requate (Uni Kiel), zum Thema Fischerei vor. Er betonte, dass die politischen Entscheidungen darüber, wie Fischerei zukünftig zu regeln sei, bereits im Internationalen Seerechtsabkommen von 1982 und im Fischereiabkommen der Vereinten Nationen von 1995 getroffen worden sind. Jetzt mü¨sse dies endlich auch in der EU umgesetzt werden, nach den guten Beispielen von Neuseeland, Australien und den USA. Er zeigte Forschungsergebnisse des Clusters über zukünftige Fischereirichtlinien für Europa, mit denen die Bestände bis zum 4fachen der aktuellen Biomasse wiederhergestellt werden könnten und die Fangquoten um 63% angehoben werden könnten. Die Gewinne der Fischer könnten dann 5fach höher sein. Froese kritisierte den alternativen Vorschlag des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) als unzureichend und nicht den Erfahrungen in Neuseeland, Australien und den USA entsprechend.

Kontakt:

Rainer Froese, rfroese@ifm-geomar.de