„Wir wollen erreichen, dass Schülerinnen und Schülern in Schleswig-Holstein mehr über den Lebensraum Ostsee kennen lernen. Dazu haben wir spannende Experimente und neue Unterrichtsmaterialien entwickelt“, sagt die Meeresbiologin Dr. Katrin Knickmeier vom Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“. „Die Lotseninsel liegt in einer besonderen Naturlandschaft. Experimente mit Meer- und Brackwasser lassen sich dort ideal durchführen“.
Der Untersuchungsschwerpunkt der Fortbildung liegt auf den Bewohnern der Ostsee sowie deren eng verflochtenen Beziehungen untereinander. Aber auch die Gefahren für diesen Lebensraum wie die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll oder Lärm werden näher betrachtet und aktuelle Forschungsmethoden vorgestellt. Neue Erkenntnisse aus der Meeresforschung werden mit Themen des Fachunterrichts verbunden. Lehrkräfte lernen darüber hinaus die Anwendung wissenschaftlicher Geräte wie Wasserschöpfer, Planktonnetze oder Sauerstoffsonden kennen. Experimente dazu wurden von der Biologie- und Chemielehrerin Katrin Kruse für den Unterricht in der Sekundarstufe II weiterentwickelt. Alle Materialien finden Lehrkräfte in den Expeditionskisten der Forschungswerkstatt, die für Projektarbeiten oder Klassenreisen ausgeliehen werden können.
Die Lehrerfortbildung ist bis noch bis zum 16. Mai über das Buchungsportal „formix“ beim IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein) buchbar. Es sind noch Restplätze frei.
Gestaltet wird die Lehrerfortbildung von der Meereswissenschaftlerin Dr. Katrin Knickmeier vom Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und der Biologielehrkraft Katrin Kruse von der Selma-Lagerlöf Gemeinschaftsschule Ahrensburg sowie den Wissenschaftlerinnen Dr. Katrin Schöps, Katharina Witte und Dr. Stefan Theisen, Lehrer an der Freien Waldorfschule Kiel. Veranstalter ist das ozean:labor der Kieler Forschungswerkstatt, das unterstützt wird durch den Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und die Lighthouse Foundation.
Das ozean:labor der Kieler Forschungswerkstatt bietet ab sofort regelmäßig Fortbildungen für Lehrkräfte rund um den Lebensraum Ostsee an. Die nächste Fortbildung wird am 3. September eine zweistündige Vorbereitung zur Teilnahme am internationalen Strandreinigungstag (Coastal Cleanup Day) sein, in der vertiefend auf das Thema Plastik im Ozean eingegangen wird.
Links
http://formix.schleswig-holstein.de (Anmeldung für die Lehrerfortbildung Ostsee/Schleimünde)
www.lotseninsel.de (Informationen über die Lotseninsel)
www.forschungs-werkstatt.de (Plastik im Ozean und Coastal Cleanup Day)
www.futureocean.org/de/schulprogramme/
Kontakt
Dr. Katrin Knickmeier, Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, Schulprogramme, Tel. 0431-880-3031
E-Mail: kknickmeier@uv.uni-kiel.de
Kieler Forschungswerkstatt
Tel. 0431-880-5911/5910/5916/5913
Über die Forschungswerkstatt
Die Kieler Forschungswerkstatt wird gefördert von: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) / Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft” (CAU) / Exzellenzcluster „Entzündungsforschung” (CAU) / Sonderforschungsbereich 677 (CAU) / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät (CAU) / Technische Fakultät (CAU) / Ministerium für Bildung und Wissenschaft Schleswig-Holstein / Stadtwerke Kiel / Stadt Kiel / Industrie- und Handelskammer Kiel (IHK) / Lighthouse Foundation
Die Kieler Forschungswerkstatt kooperiert mit folgenden Partnern: INTERREG 4A-Projekt: “Tourismus, Mensch, Natur”, gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung / Bayer-Leibniz- Forschungsexpress (IPN, Didaktik der Chemie) / Besucherlabor des Instituts für Experimentelle und Angewandte Physik
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Presse-Material
Experimente zum Thema Lärmverschmutzung im Meer in der Forschungswerkstatt.
Foto: Anna Thielisch, Copyright: Forschungswerkstatt