18. Juli 2014 Kieler Uni stärkt internationale Alumni-Arbeit in der Meeresforschung



Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ gewinnt Fördergelder der Alexander von Humboldt-Stiftung für Alumni-Konferenz in den USA

Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt im Rahmen des Wettbewerbs „Forscher-Alumni-Strategien“ Fördergelder an Universitäten, die nachhaltige Aktivitäten für ehemalige in Deutschland forschende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anbieten. Insgesamt 16 Universitäten aus ganz Deutschland zeichnete die Stiftung kürzlich mit dem vom Bundesforschungsministerium finanzierten Preis aus.

 

Der Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ hatte sich mit einem Konzept für eine Forscher-Alumni-Konferenz im Ausland beworben und wurde mit 60.000 Euro Preisgeld belohnt. Im nächsten Herbst sollen sich rund 50 ehemalige Forschende der Kieler Meereswissenschaften, die mittlerweile in den USA und Kanada leben und arbeiten sowie Nachwuchsforschende aus dem Kiel Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ zu einem multidisziplinären Austausch an der Columbia Universität in New York treffen. Die Konferenz steht unter dem Motto „The Sustainable Ocean“ und sieht neben Netzwerkbildung wissenschaftliche Vorträge und Diskussionen zu den Forschungsfeldern Internationales Seerecht, Marine Lebens- und Geowissenschaften und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften vor. „Internationale Alumni sind wichtige Botschafterinnen und Botschafter, die wirkungsvoll für eine Universität werben können“, sagt Dr. Gesche Braker, zuständig für das Postdoktoranden-Netzwerk IMAP im Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“. „Uns ist es dabei wichtig, dass wir Alumni nicht nur Foren zur Netzwerkbildung anbieten, sondern vor allem ihren wissenschaftlichen Austausch fördern können“, so Braker weiter.

Der Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ gehört bereits zum zweiten Mal zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Forscher-Alumni-Strategien“, der auch international den Forschungsstandort Deutschland sichtbarer machen soll. Im vergangenen Jahr wurden die Aktivitäten der Kieler Uni zur Stärkung der Forscher-Alumni-Arbeit in der Meeresforschung prämiert. Erste Aktivitäten waren beispielsweise die Organisation von Forscher-Alumni-Abenden auf internationalen Konferenzen, aber auch die Vorbereitung von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zurzeit noch in Kiel forschen, auf ihre Rolle als zukünftige Forscher-Alumni.

Derartige Aktivitäten sowie zukünftige Veranstaltungen der Kieler Meereswissenschaften wie die Forscher-Alumni-Konferenz in den USA sind Teil der Forscher-Alumni-Strategie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ziel ist es, internationale Partnerschaften aufzubauen und zu festigen sowie zu ehemaligen Forschenden der Kieler Universität auch langfristig Kontakt zu halten und sie in aktuelle wissenschaftliche Programme einzubinden. Noch immer spielen Forschende in bestehenden Alumni-Netzwerken eine untergeordnete Rolle. Die Christian-Albrechts-Universität will das ändern und setzt zunächst auf die Aktivitäten des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“. Hier bauen IMAP-Koordinatorin Dr. Gesche Braker und Dr. Nancy Smith, zuständig für Internationalisierung und internationale Kooperationen des Exzellenzclusters, ein spezielles „Forscher-Alumni-Netzwerk“ für die Meereswissenschaften auf. Die Konferenz ist ein wichtiger Schritt hin zu einem lebendigen Alumni-Austausch und soll wichtige Impulse für die internationalen Nachwuchsforschenden setzen, für die interdisziplinäre Forschung an der Uni Kiel werben und langfristig die besten Köpfe aus dem Ausland für Kiel begeistern.

LINKS
www.ozean-der-zukunft.de
www.uni-kiel.de
www.forscher-alumni.de

Kontakt

PD Dr. Gesche Braker, Koordinatorin des Postdoc-Netzwerkes IMAP des „Exzellenzclusters Ozean der Zukunft“, Telefon 0431-880-6550
gbraker@uv.uni-kiel.de

Friederike Balzereit, Öffentlichkeitsarbeit, „Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, Telefon 0431 880-3032
fbalzereit@uv.uni-kiel.de


Der Wettbewerb „Forscher-Alumni-Strategien“
Der Wettbewerb „Forscher-Alumni-Strategien“ ist Teil des Projekts „Internationales Forschungsmarketing“, das die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft gemeinschaftlich durchführen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es ist Teil der Initiative „Research in Germany“.
Weitere Informationen unter: www.forscher-alumni.de.