Citizen Science, die Bürgerbeteiligung an der Wissenschaft, ist ein relativ neuer Trend. Neben naturwissenschaftlichen Fachinhalten erlernen die Schülerinnen und Schüler Methoden aus der aktuellen Forschung und wenden diese an. Das neue Projekt in der Forschungswerkstatt beschäftigt sich mit dem aktuellen Wissenschaftsthema Müll im Meer und fördert den internationalen Austausch zwischen Forschenden und Schulklassen.
Wir wollen mit dem neuen wissenschaftlichen Projekt Schülerinnen und Schülern zeigen, dass sie bei aktuellen Forschungsfragen direkt mitwirken können“, sagt Dr. Katrin Knickmeier vom Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, eine der Koordinatoren des Projektes gemeinsam mit Katrin Kruse von der Kieler Forschungswerkstatt. „Junge Menschen werden so motiviert, sich für gesellschaftlich relevante Forschung zu interessieren und lernen internationale Forschernetzwerke kennen.“
Im Rahmen des Projektes durchlaufen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Stationen. Dazu gehören beispielsweise das Probennehmen am Strand, das Präsentieren von Ergebnissen und auch die Kommunikation in internationalen Teams. Die teilnehmenden Schulen werden durch Unterrichtsmaterial der Kieler Forschungswerkstatt unterstützt. Die Zusammenarbeit mit chilenischen Schulen bietet darüber hinaus die Möglichkeit, den Blick zu weiten und das Thema aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Der Austausch mit den chilenischen Schülerinnen und Schülern erfolgt über eine Webseite, die als Kommunikationsplattform dient und neben dem kulturellen Austausch den Aufbau eines internationalen Netzwerkes näher bringt.
Das Angebot richtet sich an alle Schulklassen von der 5. bis zur 9. Klasse in Küstennähe Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns und Niedersachsens. Bis zu zehn Klassen können teilnehmen. Als Projektzeitraum sind die Monate Mai und Juni vorgesehen. Der Zeitaufwand entspricht etwa acht Unterrichtsstunden sowie einen Tag am Strand. Für die Lehrkräfte bietet die Kieler Forschungswerkstatt eine Fortbildung an, in der die Inhalte und Arbeitsschritte besprochen werden.
Unterstützt wird das Projekt vom Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und dem Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein.
Anmeldungen sind ab sofort per Mail an info@forschungs-werkstatt.de möglich.
Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Katrin Kruse, Telefon 0431 880-5910, kkruse@ipn.uni-kiel.de
Weitere Informationen:
www.forschungs-werkstatt.de/allgemein/lehrerfortbildung-lotseninsel-schleimuende
…