Durch die Akademische Feierstunde, an der Corona-bedingt rund einhundert Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Hochschule im Audimax teilnehmen konnten, führte der Vorsitzende des Akademischen Senates der CAU, Professor Wolfgang J. Duschl. Die Öffentlichkeit konnte die Veranstaltung über einen Livestream mitverfolgen. In seiner Eröffnungsrede dankte Duschl dem bisherigen Präsidium um Professor Lutz Kipp sowie den Vizepräsidentinnen Professorin Ilka Parchmann, Professorin Anja Pistor-Hatam und Professorin Karin Schwarz. Sie bildeten nach Ende ihrer regulären Amtszeit seit Juni gemeinsam mit Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer ein Interimspräsidium. „Zusätzlich haben sie in beeidruckender Weise die besonderen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie gemeistert und gemeinsam mit allen Einrichtungen, von heute auf morgen, ein digitales Sommersemester realisiert. Das ist unter den gegeben Umständen sehr gut gelungen!", so Duschl.
Die Grußworte sprachen der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, Dr. Ulf Kämpfer, sowie die Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) an der Universität Kiel, Julia Schmidtke und Johnny Schwausch. Ministerpräsident Daniel Günther und die Präsidenten internationaler Universitäten sendeten zusätzliche Grüße als Videobotschaften.
Dr. Ulf Kämpfer: „Ich gratuliere Frau Professorin Fulda ganz herzlich zu Ihrer Wahl und ich freue mich darauf, gemeinsam mit ihr die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit von CAU und Stadt fortzusetzen. Einen Schwerpunkt dabei bildet in den kommenden Jahren sicherlich die Entwicklung des Projekts Kiel.Science.City, das den Universitätscampus zu einem lebendigen Stadtquartier entwickeln soll, in dem wir Forschung, Wirtschaft, Leben und Arbeiten zusammenbringen.
Besonders freue ich mich über Professorin Fuldas Ankündigung, die internationale Sichtbarkeit der CAU stärken zu wollen. Mit unseren internationalen Netzwerken und Städtepartnerschaften werden wir dieses Vorhaben gerne unterstützen."
AStA-Vorstand Julia Schmidtke und Johnny Schwausch: „Uns als Vertreter*innen der Studierendenschaft hat es sehr gefreut, dass Frau Fulda angekündigt hat, eine Präsidentin für alle sein zu wollen. Auch wir sind der Meinung, dass eine Universität nur funktionieren kann, wenn alle Statusgruppen mit eingebunden werden."
Die anschließende Festrede über den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein hielt Bildungsministerin Karin Prien: „Wir freuen uns auf die neuen Perspektiven, auf die Innovationskraft und den Tatendrang, mit dem Simone Fulda als erste Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität hier in Kiel startet. Sie und die CAU können sich der Unterstützung des Landes auf ihrem Weg sicher sein. Die CAU ist ein wichtiger Impulsgeber in unserem Land, sie bringt Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft zusammen und lockt Menschen aus aller Welt zu uns in den echten Norden. Denn nur in einem Netzwerk, in dem wir unterschiedliche Perspektiven miteinander verknüpfen und Synergien schaffen, können wir Innovationskraft entfalten und uns gemeinsam auf den Weg zur Exzellenzuniversität machen", betont Ministerin Prien und wandte sich mit einem ganz persönlichen Wunsch an die neue Universitätspräsidentin: „Ich wünsche Ihnen nicht nur viel Erfolg in ihrem neuen Amt, sondern vor allem auch tägliche Freude, an dieser wundervollen Hochschule gestalten zu können."
Antritt mit Vision
In ihrer Antrittsrede stellte Simone Fulda ihre Vision für die Landesuniversität unter dem Motto „Think global, act local" vor: „Meine Vision für die Zukunft ist es, die CAU zu einer der 15 exzellenten Universitäten Deutschlands mit internationaler Sichtbarkeit zu entwickeln." Fulda: „Dies bedeutet ausdrücklich – aber nicht ausschließlich – eine erfolgreiche Positionierung der CAU in der Exzellenzstrategie. Denn es geht mir um mehr als nur ein singuläres wettbewerbliches Verfahren. Es geht um die Weiterentwicklung einer Qualitätskultur hin zu einem hohen Qualitätsniveau in allen wesentlichen Handlungsfeldern unserer Universität." Die Exzellenzstrategie sei nicht nur ein Wettbewerb der Universitäten, sondern auch ein Wettbewerb der Bundesländer. Denn diese setzen die wissenschaftspolitischen Rahmenbedingungen, sagte Fulda, die seit 2012 Mitglied im Wissenschaftsrat (WR) ist.
Exzellente Forschung gehe Hand in Hand mit hervorragender und innovativer Lehre, der zweiten Mission der Universität. So habe die Digitalisierung in der Lehre in der nächsten Zeit eine hohe Priorität. „Hier möchten wir eine gute Kombination aus digitaler und Präsenzlehre finden. Und wir wollen digitale Kompetenzen als Future Skills in allen Studiengängen vermitteln."
„Die Brücken in die Wirtschaft und Gesellschaft auszubauen, möchte ich als dritte Mission unserer Universität profilieren", betont Fulda. Kooperationen seien hier unbedingt notwendig. Das „ambitionierte Ziel der internationalen Netzwerkuniversität" könne nur gemeinsam erreicht werden, indem Kräfte gebündelt und vertrauensvolle Partnerschaften weiterentwickelt werden.
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