8. Kieler Marktplatz – Munition im Meer



Munition und andere Kampfmittel sind zu verschiedenen Zeitpunkten und auf unterschiedlichen Wegen ins Meer gelangt. Besonders während und nach dem zweiten Weltkrieg sind große Mengen dieser mit gefährlichen Stoffen gefüllten Behältnisse in die deutschen Meeresgewässer geworfen worden. Allein in den deutschen Hoheitsgewässern werden mindestens 1,6 Millionen Tonnen konventionelle und weitere 5000 Tonnen chemische Kampfmittel vermutet. Das ergab der 1100 seitige Ergebnisbericht der von Schleswig-Holstein initiierten Bund/Länder-Arbeitsgruppe (Themenportal www.munition-im-meer.de).
 

Durch die immer stärkere Nutzung des Meeresbodens wie den Bau von Offshore-Anlagen, Pipelines oder die Verlegung von Schiffsrouten gewinnt dieses Problem an Bedeutung.

Der 8. Kieler Marktplatz greift das Thema „Munition im Meer“ auf. Beginnend mit der Abschätzung der Munitionsmenge folgt eine Erläuterung toxikologischer Aspekte. Der aktuelle Stand der Technik zu Ortung, Analyse und  Bergung sowie die wirtschaftlichen Chancen werden dargestellt. Abschließend erfolgt die Einordnung in die Europäische- und die Bundesperspektive sowie die Erläuterung der Förderpolitik.

Programm

Vorträge (als pdf)

  • Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer - Sachstand, Probleme und Folgen (Teil 1, Teil 2)
    Claus Böttcher und Jens Sternheim, Innenministerium SH
  • Ökologische und gesundheitliche Risiken durch militärische Altlasten
    Prof. Dr. Edmund Maser, Institut für Toxikologie und Pharmakologie der CAU zu Kiel
  • Identifizierung gefährlicher Stoffe im Meer
    Stefan Marx, SubCtech GmbH
  • Optimierung der Flächensuchleistung magnetischer Systeme für die Kartierung von Munitionsaltlasten
    Torsten Turla, MBT GmbH
  • Förderpolitischer Einblick auf Bundes- und EU-Ebene
    Wolfgang-Dieter Glanz, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie SH