29. März 2012 Explosionsgefahr und Umweltschäden



Wissenschaftler des GEOMAR bewerten Lage des Gaslecks in der Nordsee

Seit Tagen tritt an der Bohrinsel "Elgin" vor der schottischen Ostküste unkontrolliert Gas in größeren Mengen aus. Wissenschaftler des GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel halten die Gefahr einer Explosion für gegeben, die Umweltrisiken nach bisherigem Kenntnisstand jedoch eher für gering. Die Unsicherheit der Bewertung ist allerdings aufgrund der wenigen bisher bekannten Fakten sehr hoch.

 

Die Evakuierung der wichtigen Förderplattform „Elgin“ in der nordwestlichen Nordsee vor der schottischen Ostküste zeigt, dass die Lage ernst ist. Seit Tagen dringt Erdgas unkontrolliert aus einem in rund 5.500 Meter Tiefe liegendem Reservoir an die Oberfläche. Der französische Total Konzern, der die Förderplattform betreibt, stellte die Förderung ein und evakuierte die Mitarbeiter. Auch auf einer benachbarten Plattform wurde Personal abgezogen. Man befürchtet die Gefahr einer Explosion und von Umweltschäden. Geologen und Biologen des GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel versuchen eine erste Bewertung.

http://www.geomar.de/news/article/explosionsgefahr-und-umweltschaeden