05. Juli 2012 ICES-Vertreter Jörn Schmidt auf regionalem UN-Workshop in Brüssel



Im Fokus des Expertentreffens – der Austausch von Informationen zum Status des Nordatlantiks für den „UN-Regular Process“

Vom 27. bis 29. Juni fand der regionale UN-Workshop für den Nordatlantik in Brüssel statt. Rund 50 Vertreter von angrenzenden Staaten, der EU, Nichtregierungs- und zwischenstaatlichen Organisationen wie dem ICES, und Wissenschaftlern, trafen sich mit dem Ziel, den „UN-Regular Process“ voranzutreiben.

 

Bereits auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg im Jahr 2002 beschlossen die Regierungschefs der teilnehmenden Länder eine regelmäßige Begutachtung der Ozeane. Die UN Abkürzung für dieses Projekt heißt “Regular Process” und stellt heraus, dass ein weltweiter Prozess etabliert werden soll, der regelmäßig wissenschaftlich fundierte Informationen über den Ozean Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit zugänglich machen soll. Ähnlich wie beim IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) zum Klimawandel sollen die Begutachtungen zum Ozeanwandel in einem Abstand von 5 Jahren durchgeführt werden. Die Ergebnisse des Ersten Zyklus von 2005 bis 2009 sind im Bericht des Assessment of Assessments (AoA), einer Übersicht von weltweit verfügbaren Gutachten, nachzulesen:
www.unga-regular-process.org.

Der zweite Zyklus startete Ende 2009 mit dem Ziel, eine erste integrierte Begutachtung Ende 2014 zu veröffentlichen. Der gesamte Prozess ist auf die Mitarbeit vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angewiesen. Eine Maßnahme, um die Gemeinschaft zu informieren, sind regionale Workshops wie dieser regionale Workshop für den Nordatlantik in Brüssel. Die Nominierung von nationalen Experten erfolgt über die ständigen Vertretungen der Länder an die UN noch bis Ende September 2012. Weitere Informationen auf http://regularprocess.iode.org

Kontakt:

Dr. Jörn Schmidt
Cluster of Excellence "The Future Ocean"
JRG B1 "Sustainable Fisheries"
www.futureocean.org/en/