Das ozean:labor der Kieler Forschungswerkstatt organisiert und koordiniert die jährliche Sammelaktion zum internationalen Coastal Cleanup Day. „Das Thema Plastikmüll liegt uns bei unseren Laborangeboten besonders am Herzen", so die Leiterin des Schülerlabors Dr. Katrin Knickmeier. „Mit dem Coastal Cleanup Day erhalten die Schulklassen die Möglichkeit auch aktiv etwas gegen die Verschmutzung der Meere und Ozeane zu tun." Henrike Bratz, Koordinatorin des Coastal Cleanups rund um die Kieler Förde, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, über das große Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie aller Unterstützerinnen und Unterstützer. Ohne diese vielen helfenden Hände, wäre eine solche Aktion nicht umsetzbar."
Jährlich werden weltweit mehr als 300 Millionen Tonnen Plastik produziert. Hiervon landen nach Schätzungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) bis zu 12,7 Millionen Tonnen pro Jahr als Müll in den Ozeanen. Dies geschieht über verschiedene Wege wie die Fischerei und die Schifffahrt, die Offshore-Industrie, Müllkippen oder Abwässer und Flüsse. Um auf die Verschmutzung der Gewässer durch unachtsam weggeworfenen Müll hinzuweisen, führt die Organisation „Ocean Conservancy" seit mehr als 30 Jahren jährlich am dritten Samstag im September den International Coastal Cleanup Day durch. Weltweit treffen sich Menschen, um an Ufern und Stränden von Flüssen, Seen und Meeren gemeinsam Müll zu sammeln. Die Funde werden sortiert, gezählt und nach einem international einheitlichen Schema erfasst und gemeldet. 2016 haben mehr als eine halbe Millionen Menschen beim International Coastal Cleaunup Day über 24.000 km Strand und Ufer gereinigt. Bei der Reinigungsaktion in Kiel befreiten im vergangenen Jahr fast 800 Teilnehmende die Küstenlinie rund um die Kieler Förde auf einer 17,5 km langen Strecke von rund 580 kg Müll.
Die Kieler Müllsammelaktion ist ein Beitrag der Kieler Forschungswerkstatt und des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft" zum Wissenschaftsjahr 2016*17 Meere und Ozeane, das gemeinsam vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerufen wurde.
Weitere Informationen unter:
www.forschungs-werkstatt.de
Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich zum Coastal Cleanup an der Kieler Förde eingeladen. Um Anmeldung bis 14. September an info@forschungs-werkstatt.de oder unter 0431/880-5916 wird gebeten.
Über die Kieler Forschungswerkstatt
Die Kieler Forschungswerkstatt, das Schülerlabor der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), ist ein außerschulischer Lernort für so unterschiedliche Themengebiete wie Meereswissenschaften, Energie, Lebensraum Erde oder Nanotechnologie. Die Breiten- und Spitzenförderung sowie die Lehreraus- und -weiterbildung sind dabei zentrale Aufgaben. Im ozean:labor beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit dem Lebensraum Meere und Ozeane und setzen sich mit aktuellen Themen aus der Meeresforschung auseinander. Es geht um den Einfluss des Menschen auf das Ökosystem Ozean und seine Bewohner. Der Kieler Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft" unterstützt das ozean:labor der Kieler Forschungswerkstatt.
Alle Angebote der Kieler Forschungswerkstatt unter: www.forschungs-werkstatt.de
Kontakt:
Henrike Bratz
Kieler Forschungswerkstatt
Telefon: (0431) 880-5916
E-Mail: info@forschungs-werkstatt.de
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